Betrugserfahrungen im E-Commerce sorgen für Unsicherheit beim Online-Banking
SurePay, der Initiator und Marktführer des Verification of Payee, und das ECC KÖLN, Tochtermarke des IFH KÖLN und Ansprechpartner für die digitale Handelswelt, haben eine Studie veröffentlicht, die zeigt: Die Menschen in Deutschland stellen hohe Erwartungen in puncto Sicherheit und Convenience an Banken und Online-Händler. Jedoch ist mehr als jede:r Dritte bereits Opfer von Betrug beim Online-Shopping geworden. Das sorgt für viel Unsicherheit – vor allem beim Online-Banking – selbst wenn der Betrug woanders stattfand.
Sowohl das Online-Banking als auch der E-Commerce boomen. Nie zuvor wurde so viel digital bestellt und bezahlt. Der heute veröffentlichte Deep Dive zur Studie „Alles safe beim Online-Banking? DAS fordern Kund:innen von Banken“ zeigt, dass Sicherheit und Convenience den Menschen dabei gleichermaßen wichtig sind. Sie erwarten unkomplizierte und gleichzeitig sichere Bezahlmöglichkeiten.
Die Ergebnisse der internetrepräsentativen Erhebung zeigen aber auch: Schlechte Erfahrungen sind keine Seltenheit. So wurden 38 Prozent der Befragten mindestens einmal Opfer von Betrugsmaschen beim Online-Shopping. Phishing sowie Datenmissbrauch sind dabei die verbreitetsten Fraud-Methoden.
Schlechte Erfahrungen beim Online-Shopping wirken sich auch negativ auf das Online-Banking aus
Diese negativen Erfahrungen bleiben nicht ohne Folgen – auch für Banken. So führte der erlebte Betrug beim Online-Shopping bei 64 Prozent der Opfer zu Veränderungen und Unsicherheiten in ihrem Online-Banking-Verhalten:
- Knapp die Hälfte (47 Prozent) der Betrugsopfer gibt an, die eigenen Eingaben von Zahlungsdaten seitdem noch genauer zu prüfen.
- Ein Viertel setzt als Reaktion auf den Betrug auf ein anderes Authentifizierungsverfahren.
- 20 Prozent fühlen sich nun generell unsicher beim Online-Banking.
- 13 Prozent nutzen Online-Banking weniger als zuvor.
Unterstützung und Prüfung im digitalen Zahlungsverkehr wird als immens wichtig angesehen
Zusätzliche Services zur Betrugsprävention, die nicht nur den Check-out-Prozess einfach und bequem gestalten, sondern ihn auch sicherer machen, kommen bei Online-Shoppern hervorragend an. So wird vor allem eine Alarmfunktion, die vor fehlerhaften Eingaben schützt, von Dreiviertel der Befragten als besonders wichtig bewertet. Auch eine zusätzliche Unterstützung zur Prüfung der Eingaben (70 Prozent) sowie Hilfen zur Vereinfachung der Dateneingabe (66 Prozent) hält die Mehrheit für wichtig und wünschenswert.
Für das Online-Banking selbst fallen die Zahlen sogar noch deutlicher aus:
- 94 Prozent würden sich sicherer fühlen, wenn ihre Bank etwa bei Online-Überweisungen eine automatisierte Plausibilitätsprüfung zwischen der IBAN und dem Namen zum Empfängerkontos durchführen und bei eventuellen Fehlern warnen würde.
- 81 Prozent halten eine Bank, die solch eine Prüfung proaktiv anbietet, für vertrauenswürdiger als eine, die das nicht tut. Über die Hälfte der Befragten (53 Prozent) würde dafür sogar in Erwägung ziehen, deswegen die Bank zu wechseln.
Die Ergebnisse sind für Banken und Online-Händler gleichermaßen ein deutliches Signal: Sie können und sollten sich durch das Angebot zusätzlicher proaktiver Services rund um Sicherheit und Betrugsprävention von der Konkurrenz abheben, um das Vertrauen sowie die Zufriedenheit der eigenen Kundschaft zu steigern.
„Die Ergebnisse unserer Studie sollten von Banken und Online-Händlern als ein Warnsignal und eine Handlungsaufforderung aufgefasst werden. Die Menschen in Deutschland sehen sie in der Pflicht, alles zu tun, um den digitalen Zahlungsverkehr so sicher wie möglich zu gestalten”, fasst Michael Hülsiggensen, Business Development Manager Germany bei SurePay, die Ergebnisse zusammen. „Der Check-out beim Online-Shopping kann noch so bequem sein. Wenn er nicht absolut sicher ist, hat alles andere wenig wert. Gleiches gilt für das Online-Banking: Safety first. Convenience ist erst der nächste essenzielle Erfolgsfaktor, nachdem dank proaktiver Mechanismen zur Vermeidung von Betrug und Fehlern höchste Sicherheit gewährleistet ist. Denn negative Erfahrungen stellen, wenn es um Geld geht, alles andere in den Hintergrund.“
„Ein einfacher, schneller und vor allem sicherer und vertrauenswürdiger Check-out-Prozess beim Online-Shopping ist das A und O. Das kennen wir alle aus eigener Erfahrung: Läuft an der digitalen Kasse etwas schief oder zu kompliziert, springt man ab. Händler sollten die Relevanz dieses letzten Schrittes der Customer Journey besser über- als unterschätzen“, ergänzt Mailin Schmelter, stellvertretende Bereichsleitung am ECC KÖLN.